Page 6 - KOMPASS Kelheim 2023
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Klimawandel – und was nun?
Ob Starkregen, Überschwemmungen, Hitzewellen oder Dürren – die Auswirkungen des Klimawandels sind mittlerweile auch in Deutschland unübersehbar. Doch wie gehen wir mit den Folgen des Klimawandels um?
Spätestens seit der Fridays-for-future Bewegung ist klar: Klimaschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch selbst wenn es gelingt, das Bundes-Klimaschutzgesetz zu erfüllen und bis zum Jahr 2030 einen Rückgang der Emissionen von mindestens 65 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu erreichen, sind die Auswirkungen des Kli- mawandels längst spürbar. Überschwemmungen wie im Ahrtal im Sommer 2021 führen deutlich vor Augen, dass die Klimakrise auch vor unserer Haus- tür nicht Halt macht.
Die Wissenschaft ist sich einig: Selbst wenn von nun an gar keine Emissionen mehr in die Atmo- sphäre gelangten, würden die bereits freigesetz- ten Treibhausgase noch jahrzehntelang nachwir- ken. Die Folgen des Klimawandels wären also auch dann noch Realität. Extreme Wetterlagen und stei- gende Temperaturen sind daher ein Thema, mit dem wir lernen müssen umzugehen. Und gleich- zeitig braucht es Maßnahmen, mit denen wir ex- tremen Klimafolgen vorbeugen und uns an das veränderte Klima anpassen können.
Maßnahmen für ein besseres Klima
Umweltschutzverbände wie der Naturschutzbund NABU fordern daher konkrete Lösungen von der Politik, bei denen sowohl soziale als auch ökolo- gische Aspekte mitgedacht werden. Dazu zählen etwa die Schaffung von platzsparendem Wohn- raum, eine dem Klimawandel angepasste Land- schaftsplanung oder der Erhalt und die Entwicklung innerstädtischer Grünanlagen und Naturräume. Auch Flächen, meint der NABU, müssten künftig ef- fizienter genutzt werden. Um Überschwemmungen durch Starkregen zu verhindern, sei es wichtig, große Flächen zu entsiegeln und zu begrünen oder für solche Flächen wasserdurchlässige Mate- rialien zu nutzen. Hinzu komme die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und die Schaffung von Fuß- und Radwegen. Außerdem fordert der NABU
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